„Mit welcher Arroganz die Enercon Unternehmensführung Gespräche mit Ministern und Abgeordneten sowie der IG Metall ablehnt und gleichzeitig so tut, als ob sie die ganze Angelegenheit nichts angeht, ist nicht mehr hinnehmbar. Es gibt auch eine unternehmerische Verantwortung gegenüber den Beschäftigten, selbst dann, wenn sie zum Unternehmensgeflecht von Enercon gehören“, so AfA-Vorsitzender Sascha Pickel aus Marienhafe.
Die Enercon-Führung zeige wieder einmal, dass ihr die Arbeitnehmer vollkommen egal sind und „Arbeitnehmerrechte sie nicht die Bohne interessiert. Das war beim Gußzentrum Ostfriesland (GZO) in Georgsheil so und das ist es jetzt wieder“, so die AfA. Für die SPD-Arbeitnehmer ist ein solches Verhalten eines großen Industrieunternehmens unwürdig.
„Man hätte in einer solchen Situation erwarten können, dass die Unternehmensführung auf die Politik und die IG Metall zu geht, um gemeinsam Lösungen zu finden. Enercon hat eine übergroße und unverständliche Abneigung zur IG Metall. Die Konzernspitze des Anlagenbauers nimmt sogar einen sehr schweren Imageschaden hin, nur um nicht mit der IG Metall sprechen zu müssen. Das sei unverantwortlich und eine Missachtung der Interessen der Beschäftigten“, so Pickel.
Die AfA fordert die Enercon-Führung auf, sich den Gesprächen mit politisch Verantwortlichen und Repräsentanten des Staates nicht zu verschließen und die Arbeitsplätze zu erhalten bzw. sinnvolle und sozialverträgliche Lösungen zu finden.