Matthias Groote zu Gast beim Frühlingsfest

Der SPD-Europaabgeordnete Matthias Groote war Hauptredner auf dem Frühlingsfest der SPD in der Samtgemeinde Hage sowie der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 Plus Berumbur.

Wiard Siebels (MdL) moderierte die Talkrunde mit Matthias Groote und den SPD Bürgermeistern bzw. Kandidaten zum Thema Europa
Der Shantychor sorgte für die musikalische Untermalung des Europafestes.

Die Vorsitzende des SPD-Samtgemeindeverbandes Hage, Annemie Klaassen, durfte neben Groote auch weitere Ehrengäste ganz herzlich begrüßen. Es kamen die Landtagsabgeordneten Holger Heymann (Wittmund) und Wiard Siebels (Aurich), der auf stellvertretender SPD-Unterbezirksvorsitzender in Aurich ist. Ebenfalls kamen die die Bürgermeister Johannes Trännapp (Hage) und Gerhard Ihmels (Brookmerland) sowie die Bürgermeisterkandidaten Olaf Wiltfang (Norden) und Arno Mennen (Großheide).

Der SPD-Europapolitiker Matthias Groote sprach sich für Wahlkreise bei der Europawahl aus, wie bei Bundestags- und Landtagswahlen, wo die Wählerinnen und Wähler mit der Erststimme den Wahlkreisabgeordneten und mit der Zweitstimme die Partei ankreuzen können. Bei der Europawahl am 25. Mai könne man nur die Parteien wählen. „Die Einführung eines solches Wahlkreissystem ist eines unserer Ziele in den nächsten fünf Jahren, die Europäische Union als politische Institution unseren Bürgern näher zu bringen“, so Groote. Vorhandene Skepsis in der Bevölkerung gegenüber der EU und ihren Institutionen müsse man Ernst nehmen, so Groote weiter. Soziale Problemfelder, wie die hohe Arbeitslosenquote insbesondere bei jungen Europäern, könnten sich schnell von „einer Sozialkrise zu einer gebündelten Demokratiekrise entwickeln“, so der SPD-Politiker.

Rechten und nationalistischen Parteien in ganz Europa erteilte Groote eine klare Absage: „Wir dürfen und werden Europa nicht Rechts liegen lassen“. Europa müsse als Friedensmacht nach Innen wie nach Außen für eine demokratische, menschengerechte und friedfertige Gesellschaft eintreten.

Für die vielfältigen Herausforderungen, die vor der EU liegen, sei Martin Schulz als Kommissionspräsident genau der Richtige. Matthias Groote lobte Schulz als „Spitzenkandidat, der auch immer noch in der Kommunalpolitik verhaftet ist und die Sorgen und Nöte der Bürger auch an der Spitze Europas nicht vergessen wird.“

Groote betonte den Anspruch der SPD und ihrer sozialdemokratischen Partnerparteien, weiterhin als soziales Gewissen in Brüssel zu fungieren. „Gleicher Lohn an gleichem Ort“, benannte Groote eines der sozialdemokratischen Ziele für die zukünftige Europapolitik.