
Bis zur Neuwahl des Vorstandes im Herbst übernimmt Hans-Gerd Coldewey aus Hage als stellvertretender Vorsitzender den kommissarischen Vorsitz.
Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AFA) im SPD-Unterbezirk Aurich begrüßte am vergangenen Freitag die breite Diskussion in der SPD um ein Europa für gute Arbeit. „Alle EU-Mitgliedsstaaten müssen existenzsichernde Mindestlöhne einzuführen, von denen die Menschen vor Ort leben können“, sagte Barbara Meyerhoff aus Rechtsupweg. „Der Miss-brauch von Leiharbeit und Werkverträgen muss abgeschafft werden“, ergänzte Hans-Gerd Coldewey. „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort“ müsse für alle gelten, wenn Unternehmen Arbeitnehmer in ein anderes Land entsenden. Im Übrigen fordert der AFA-Vorstand, dass mehr Mittel gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Europa eingesetzt werden. Die Zukunft Europas sei davon abhängig, dass die nächste Generation gute Chancen auf Bildung, Ausbildung und auskömmliche Jobs hat.
Vorstandsmitglied Hermann Oost aus der Gemeinde Krummhörn hob die Mitbestimmung der Arbeitnehmer bei Unternehmensentscheidungen als ein Erfolgsmodell hervor. Der Vorstand war sich einig, dass die Mitbestimmung europaweit gesichert werden müsse, da immer mehr Unternehmen grenzüberschreitend tätig sind.
In diesem Zusammenhang begrüßte der AFA-Vorstand, dass erstmals Betriebsratswahlen in allen ENERCON-Unternehmensteilen stattfinden und vorweg Wahlvorstände zur Durchführung der Wahl gebildet worden sind. Ein Zusammenwirken mit Gewerkschaften sei Bestand-teil des Betriebsverfassungsgesetzes. Dieses dürfe nicht behindert werden.