SPD-AfA: Verhöhnung der Rentner!

Lebensstandard der Normalrentner sinkt weiter Wenn es für die betroffenen älteren Menschen in Westdeutschland nicht so bitter wäre, könnte man denken, dass sich die CDU/FDP-Bundesregierung einen Scherz erlaubt, sagt Hans-Werner Pickel aus Marienhafe, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im SPD Unterbezirk Aurich und ehemaliger Landtagsabgeordneter.

Die jetzt von der Regierung beschlossene „Rentenerhöhung“ von 0,25 Prozent zum 01.07.2013 für Rentnerinnen und Rentner im Westen ist in der Tat ein schlechter Witz, empört sich der Ehrenvorsitzende Eduard Bojunga. Der AfA Vorstand rechnet vor, dass eine Rentnerin in Ostfriesland, die derzeit eine Rente in Höhe von 800 Euro bezieht ganze 2 Euro mehr bekommt. Rechnet man die Geldentwertung von derzeit (mindestens) 2 Prozent dagegen, bedeuten diese 0,25 Prozent erneut eine Einkommensminderung der durchschnittlichen Rentenbezieher. Der AfA-Vorstand sieht hierein einen weiteren Beleg dafür, wie weit sich diese Bundesregierung vom realen Lebensalltag der meisten Menschen in Deutschland entfernt hat.

AfA-Vorsitzender Hans-Werner Pickel vertritt sogar die Meinung, dass man besser eine weitere „Nullrunde“ für die Rentnerinnen und Rentner hätte machen sollen, als die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger mit dieser albernen Maßnahme zu verhöhnen. Vorstandsmitglied Harm-Udo Wäcken (Norddeich) sieht in diesem Regierungsbeschluss einen weiteren Schritt in die fortschreitende Altersarmut, die in den nächsten Jahren zu einem immer größer werdenden Problem in unserer Gesellschaft heranwachsen wird. Der AfA-Vorstand fordert deshalb von einer zukünftigen Bundesregierung die Rentenformel grundsätzlich neu zu definieren, um den Lebensstandard der älteren Mitmenschen in Deutschland sicherzustellen.