Bundestagswahl: SPD legt Verfahren fest

Die SPD im Landkreis Aurich und in der Stadt Emden haben in ihrer Sitzung am Donnerstagabend in Hinte das Verfahren zur Aufstellung des Bundestagskandidaten bzw. der Bundestagskandidatin festgelegt. In großer Einmütigkeit beschlossen die Unterbezirksvorstände gemeinsam, dass die Entscheidung über die Kandidatur in einer Delegiertenkonferenz am 20. Oktober 2012 erfolgen soll. Die Vorstände beschlossen einstimmig, im Beisein der Kandidaten, dass die Konferenz aus 120 Delegierten bestehen soll. Die Delegierten müssen jetzt bis Anfang Oktober in den insgesamt 68 Ortsvereinen in den Unterbezirken Aurich und Emden in geheimer Wahl bestimmt werden.

Bundestagskandidaten können von den Gliederungsebenen der Partei bis zum 19. Juli 2012 vorgeschlagen werden. Nach den Sommerferien will die SPD in drei großen Regionalkonferenzen in Emden, Aurich (für die Städte Aurich und Wiesmoor, sowie für die Gemeinden Südbrookmerland, Ihlow und Großefehn) und Norden (für die Städte Norden und Norderney, sowie für die Samtgemeinden Brookmerland, Hage und die Gemeinden Dornum, Großheide, Krummhörn, Hinte und die Inselgemeinden Juist und Baltrum) in die Diskussion einsteigen. "Wir wollen allen Mitgliedern ermöglichen sich zu beteiligen und gemeinsam mit den Kandidaten/-innen über die Inhalte zu diskutieren", so die beiden Vorsitzenden Hilda Christians (Aurich) und Jens Hoffmann (Emden).

Zur Zeit liegt den beiden SPD Unterbezirken lediglich eine offizielle Bewerbung von Johann Saathoff (Bürgermeister der Gemeinde Krummhörn) vor. Jochen Beekhuis (Großefehn) hat in der gestrigen Sitzung ebenfalls sein grundsätzliches Interesse an einer Kandidatur bekundet.

In der Frage einer möglichen Duin-Nachfolge, wurden auch die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Hans-Dieter Haase (Emden) und Wiard Siebels (Aurich) als potenzielle Bewerber für den Bundestag genannt. Beide Abgeordnete erklärten in der gestern vor den Vorständen, dass sie von vielen innerhalb und außerhalb der Partei auf eine Kandidatur angesprochen wurden, aber den Schwerpunkt ihrer Arbeit im Landesparlament in Hannover sehen und deshalb nicht für eine Bundestagskandidatur zur Verfügung stehen werden.