
Als Vorsitzende wurde Elke Ferner mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt. Neu in den ASF-Bundesvorstand wurde die ASF-Bezirksvorsitzende Weser-Ems Sophia Ulferts-Dirksen gewählt.
Einen besonderen Schwerpunkt der Konferenz bildete das Thema Arbeit, das sich nicht mehr auf die Rollenmuster von gestern stützen darf. Die geforderte neue Arbeitskultur sieht eine flexible Lebensarbeitszeit vor, die auch Zeit sowohl für Familie, als auch für Kinder oder für Weiterbildung und Pflege bei gleichzeitigen Lohnersatzleistungen beinhaltet. Dieses bedeutet vor allem auch die Zeit für Frauen. Viel Aufmerksamkeit widmeten die Delegierten der Armut – die besonders den Frauen mit unterbrochenen Lebensläufen im Alter droht und der Neubewertung der sozialen Berufe (Erziehung, Jugendarbeit, Gesundheit und Pflege), in denen meistens Frauen beschäftigt sind. Auch soll die paritätische Besetzung von Gremien in allen Bereichen verbindlich sein: Nicht nur in den Vorständen und Aufsichtsräten großer Unternehmen, sondern auch in Ministerien, Verwaltungen und in der eigenen Partei. Die SPD-Frauen fordern seit langem ein flächendeckendes Betreuungsangebot und gebührenfreie Kindertagesstätten. Dies ermöglicht Frauen ihren Beruf weiter auszuüben, nicht nur in den Führungsetagen, sondern ist auch eine Lösung gegen den Fachkräftemangel.