Timo Mehlmann bleibt Juso UB Vorsitzender

Die Jungsozialisten im Landkreis Aurich wählten vergangene Woche ihren Vorstand neu und berieten Anträge. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen. Als Vorsitzender wurde Timo Mehlmann (Aurich) im Amt bestätigt. Die vier StellvertreterInnen sind besetzt durch Frauke Eden (Ihlow), Dennis Hüls (Hinte), Jörg Martens (Krummhörn) und Andreas Meyerhoff (Brookmerland). Zum Schriftführer wurde Jannes van Hetinga (Ihlow) und als sein Stellvertreter Sebastian Hofmann (Brookmerland) gewählt.

Bildungsobfrau wurde Tomke Ernst (Aurich) und die BeisitzerInnen im Vorstand sind Julian Jetses (Ihlow) Verena Metz (Norden) und Thorsten Roß (Aurich).
Als Referent konnte MdL Wiard Siebels gewonnen werden, der unter dem Thema „Die SPD Niedersachsen vor der Landtagswahl“ davon berichtete, wie sich die SPD inhaltlich aufstellt. Bildung, der handlungsfähige Staat, Energie der Zukunft und Beschäftigung waren die beherrschenden und diskutierten Themen. Deutlich einig war man sich, dass die Bildung nicht zu den Bereichen gehört, an denen der Staat seine Finanzen ausgleicht und an denen er sparen kann, bzw. sie zur Ware machen kann. Die Studiengebühren gehören abgeschafft und das Bildungssystem muss so vereinfacht werden, dass auch im ländlichen Raum das Angebot geschaffen werden kann, das sich die Eltern für ihre Kinder wünschen. Das Bildungsziel darf nicht vom Portemonnaie oder Herkunft der Eltern abhängig sein.
In weiteren Wahlgängen wurden Delegierte für die Juso Bezirks- und Landeskonferenz gewählt. Für die Landeskonferenz, die im April stattfinden wird und bei der ein neuer Vorstand gewählt werden soll, wurde Pia Klein (Emden) vom Juso UB Aurich als Stellvertretende Vorsitzende nominiert. Bei dieser Landeskonferenz beantragen die Jusos eine Berichtspflicht für Werkverträge. „Werkverträge sind nichts neues, aber seit der Einführung des Mindestlohn bei der Leiharbeit, nutzen Unternehmen vermehrt Werkverträgen, bei denen dieser Mindestlohn nicht greift und sie weiterhin auch Tarifvereinbarungen umgehen können. Da es bisher keine Berichtspflicht gibt, gibt es auch keine verlässlichen Zahlen über Anzahl und Bedingungen der bisher abgeschlossenen Werkverträge. Diese Anonymität wollen wir aufbrechen und die Unternehmen erkenntlich machen, die Menschen zu niedrigen Löhnen und schlechten Bedingungen beschäftigen.“, meint Timo Mehlmann zu den Beweggründen für diesen Antrag. Der Antrag wurde auch an die SPD im Landkreis Aurich weitergeleitet und soll auf einer der nächsten Sitzungen bearbeitet werden.
Von der Kreistagsfraktion der SPD fordern die Jusos einen Etat im Haushalt des Landkreises für die politische Bildung junger Menschen. Dieser soll angelehnt an das bestehende APJ-Programm in Osnabrück gestaltet werden und stehe dann allen Jugendgruppen, der im Landreis vertretenen Parteien zur Verfügung.
Die ehemalige Vorsitzende des Juso UB Aurich, Sabine Zimmermann leitete durch die Versammlung.